HandinHand war für den Marie Simons Preis nominiert

Leuchtturmprojekt schaffte es bis in die Endrunde

Projektmanagerin Elena Faber hält stolz die Urkunde als „Nominee“ in Ihren Händen

Mit Spannung erwarteten Silke Doppelfeld, die pflegerische Leiterin des Pflegeexperten-Centers der Marienhaus GmbH in Bad Neuenahr-Ahrweiler, und Stefanie Klein, ihre Stellvertreterin, die Preisverleihung in Berlin, denn am „Elften im Elften“ fand dort die Endrunde statt.
Der Marie Simons Preis wird jährlich von der Berliner Pflegekonferenz verliehen. Die Initiatoren, das sind die spectrumK GmbH in Berlin und der Deutsche Städte- und Gemeindebund, wollen innovativen und kreativen Lösungsansätzen aus der Praxis eine Plattform bieten, die zum Nachahmen inspirieren und Anstöße für die Entwicklung weiterer Pflegeprojekte geben sollen. „Und einen solchen Anstoß gibt HandinHand definitiv“, betont Silke Doppelfeld. „Denn wir unterstützen mit unseren akademisch zusatz-ausgebildeten Pflegefachkräften die Hausärzte in den Regionen Ahr und Erft mit Hausbesuchen bei chronisch kranken, multimorbiden und immobilen Patienten über 60 Jahren“. „HandinHand wird super angenommen“, weiß die Projektmanagerin Elena Faber zu berichten, „denn es nehmen bereits 46 Ärztinnen und Ärzte teil, und über 670 Patienten wurden und werden von uns betreut“. Das Projekt läuft noch bis Ende 2022.
Dass man es „nur“ auf die Siegertreppe, aber nicht auf Platz eins, geschafft hat, nahmen die rheinischen Teilnehmerinnen mit Humor. „Es war ja der >Elfte im Elften<“, sagt Stefanie Klein, „an so einem Tag müssen die Rheinländer den Berlinern auch mal >jet jönne könne<“.
Die Berliner Pflegekonferenz bietet eine Plattform für den interdisziplinären Austausch über die großen und entscheidenden Zukunftsfragen der Pflege und findet jährlich statt. Marie Simons ist eine Persönlichkeit der Zeitgeschichte des 19. Jahrhunderts. Sie engagierte sich für den Aufbau des Roten Kreuzes im Osten von Deutschland und für die Professionalisierung der Pflegeberufe.